_ Die Ergebnisse der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studie SOLO-1 zu Olaparib (Lynparza®) als Erhaltungstherapie beim BRCA-mutierten, fortgeschrittenen Ovarialkarzinom sind positiv ausgefallen: Patientinnen, die im Rahmen einer Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Olaparib behandelt wurden, hatten eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des medianen progressionsfreien Überlebens (PFS) im Vergleich zu Placebo.

Das Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil des Poly-ADP-Ribose-Polymerase(PARP)-Inhibitors Olaparib entsprach dem Profil aus vorherigen klinischen Studien. Olaparib ist damit der derzeit einzige PARP-Inhibitor, für den eine signifikante Wirksamkeit bei der Erstlinien-Erhaltungstherapie des BRCA-mutierten fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms gezeigt wurde.

In die Studie wurden 391 Patientinnen mit einer pathogenen oder vermutlich pathogenen BRCA1- oder BRCA2-Mutation, die auf eine platinbasierte Chemotherapie vollständig oder partiell angesprochen haben, aufgenommen. Die Studienteilnehmerinnen erhielten zweimal täglich 300 mg Olaparib oder Placebo. Der primäre Endpunkt war das mediane PFS. Als weitere wichtige sekundäre Endpunkte wurden die Zeit bis zur sekundären Krankheitsprogression oder zum Tod sowie das Gesamtüberleben ausgewertet.

Olaparib wird derzeit auch in Kombination mit Bevacizumab als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Frauen mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem Eierstockkrebs, unabhängig von ihrem BRCA-Status, untersucht. Diese Ergebnisse werden für 2019 erwartet.