Bis zu 10 % der Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine seborrhoische Dermatitis. Nicht nur die physischen Symptome selbst, wie der stetige Juckreiz, sind für die Betroffenen eine Belastung. Die Hauterkrankungen können auch mit psychischen Folgen wie Scham, Verlegenheit, depressiven Verstimmungen, sozialer Isolation oder einer Verringerung der Lebensqualität einhergehen. Umso wichtiger ist eine Behandlung, welche die Symptome schnell und dauerhaft verbessert.

Sowohl beim seborrhoischen Ekzem als auch bei der Kleienpilzflechte, der Pityriasis versicolor, gilt der Hefepilz Malassezia als Ursache, der sich unter bestimmten Umständen vermehrt und die Hauterkrankungen auslöst. Als Mittel der ersten Wahl zur Bekämpfung des Hefepilzes und damit zur topischen Behandlung des seborrhoischen Ekzems und der Pityriasis versicolor hat sich der antimykotische Wirkstoff Ketoconazol erwiesen. Er ist enthalten in Ketozolin® 2 % Shampoo, einem Antimykotikum, das zur Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt wird. Ketoconazol verhindert die Synthese von Ergosterol - einem für die Zellmembran der Pilze wichtigen Baustein. Dadurch wird der Aufbau der Membran gestört und das Wachstum der Pilze verhindert. Dabei wirkt das Shampoo ausschließlich in der obersten Hautschicht und gelangt nicht in den Körper. Es lindert den Juckreiz und wirkt langfristig vorbeugend gegen ein Rezidiv. Bei leichter bis mittelschwerer seborrhoischer Dermatitis ist es als Monotherapie geeignet. Bei mittelschwerer bis schwerer seborrhoischer Dermatitis wird gewöhnlich eine kurzzeitige Kombinationstherapie mit lokalen Steroiden durchgeführt. Bei Pityriasis versicolor kann das Shampoo am gesamten Körper auf den betroffenen Stellen aufgetragen werden. Auch die Kopfhaut sollte in diesem Fall behandelt werden.

Nach Informationen von Dermapharm