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Eine Frau Ende fünfzig stellte sich mit Hautläsionen an beiden Füßen vor, die nach einem einwöchigen Badeurlaub in Brasilien aufgetreten waren. Die meiste Zeit hatte sie dort barfuß am Strand verbracht. Bei der Untersuchung sah man an beiden Füßen mehrere schlangenförmige Linien, die intensiv juckten und sich in den letzten Tagen migrationsartig um circa 1-2 cm täglich verlängert hatten.
Es handelte sich um eine Larva migrans cutanea, eine parasitäre Hautinfektion in tropischen und subtropischen Regionen, die durch Eindringen und anschließende epidermale Wanderung von Nematodenlarven entsteht. Das typische klinische Bild wird durch Larven von Hakenwürmern verursacht. Meist handelt es sich dabei um Ancylostoma braziliense, selten um andere Hakenwurmarten. Die Patientin erhielt die Anthelminthika Ivermectin (1 × 200 μg/kg KG/d über ein bis zwei Tage) und Albendazol (1 × 400 mg/d oral über drei Tage). Die komplette Heilung erfolgte innerhalb weniger Tage.
Übrigens wird Ivermectin gerade intensiv für die Therapie von COVID-19 propagiert - basierend auf einem In-vitro-Versuch. Prof. Heinrich Holzgreve
Eldin C, Gautret P. Multiple itchy lesions after recent travel. BMJ. 2021; 372: n231
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Holzgreve, H. Ivermectin gegen Hakenwurm - und Coronavirus?. hautnah dermatologie 37, 20–21 (2021). https://doi.org/10.1007/s15012-021-6745-2
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