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Ein 17-jähriger Jugendlicher kam mit einem verletzten, geschwollenen und deformierten Ohr rechts in die Notfallambulanz. Bei ihm war eine autistische Störung bekannt, die sich unter anderem darin äußerte, dass er sich mit Kopfstößen gegen den Fußboden selbst verletzte. Dies war zuletzt am Vortag geschehen. Bei der Vorstellung war der Patient orientiert und psychisch unauffällig. Das rechte Ohr war massiv geschwollen, mit subkutaner Blutung, bei Palpation fluktuierend und ohne die sonst tastbaren typischen Knorpelstrukturen - insgesamt das Bild eines Hämatoms. Eine kleine Verletzung fand sich auch oberhalb der linken Augenbraue.
Das Hämatom wurde drainiert. Passende Polster wurden der Ohrkontur angepasst und fixiert. Innerhalb eines Monats kam es zu zwei erneuten Selbstverletzungen mit Hämatomen am gleichen Ohr. Bei einer Kontrolle nach sechs Monaten war der Ohrknorpel etwas verdickt und die Kontur nur leicht verändert.
Miller AL, Cohen MS. Auricular hematoma. N Engl J Med. 2020; 383: 1877
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Holzgreve, H. Ohrhämatom nach Selbstverletzung. hautnah dermatologie 37, 18 (2021). https://doi.org/10.1007/s15012-021-6631-y
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