Eine kürzlich veröffentlichte US-amerikanische Studie deutet darauf hin, dass der Verzehr von Weintrauben vor UV-Licht-induzierten Hautschäden schützen kann [Oak ASW et al. J Am Acad Dermatol. 2021; https://doi.org/fv2c]. Es wird angenommen, dass der hohe Gehalt an Polyphenolen - aromatische Verbindungen, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören - für die schützende Wirkung verantwortlich sind.

14 Tage lang erhielten die Studienteilnehmer Traubenpulver, das etwas mehr als zwei Tassen Trauben entsprach. Vor und nach der zweiwöchigen Einnahmephase wurde die minimale Erythemdosis (MED) ermittelt - also jene UV-Schwellendosis, die nach 24 Stunden gerade eben zu einer Hautrötung führt. Das Ergebnis: Nach der Einnahme des Traubenpulvers war eine stärkere UV-Exposition erforderlich, um eine Erythembildung zu induzieren. Im Durchschnitt nahm die MED um 74,8 % zu. Eine Analyse von Hautbiopsien zeigte, dass der Verzehr des Traubenpulvers auch auf zellulärer Ebene mit einer verringerten DNA-Schädigung, weniger abgestorbenen Hautzellen und einer Verringerung von Entzündungsmarkern verbunden war.

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Somit könnten Weintrauben zusätzlich zu topischen Lichtschutzpräparaten als "essbarer" Sonnenschutz dienen, resümieren die Studienautoren.