Nur eine Minderheit der Deutschen hat bisher schon einmal mit einem Arzt über sexuell übertragbare Krankheiten ("sexually transmitted infections", STI) gesprochen. Das ist zumindest das Ergebnis einer groß angelegten Studie zur Gesundheit und Sexualität der Deutschen, die vom Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf lanciert wurde.

Während es bei Frauen fast jede Dritte war, waren STI gerade einmal bei jedem fünften Mann Thema eines ärztlichen Gesprächs. Weitere 17 % der Frauen beziehungsweise 15 % der Männer würden gerne mit einem Arzt über STI reden, haben es bisher aber nicht getan.

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Fast jeder Fünfte hat hat noch nie mit einem Arzt über STI gesprochen, würde es aber gern.

Eine weitere Erkenntnis der Studie: Singles haben weniger Sex als Menschen in fester Partnerschaft. Menschen, die nicht in einer festen Partnerschaft leben, gaben deutlich häufiger an, in den vergangenen vier Wochen keinen Sex gehabt zu haben (77 %). Im Gegensatz dazu gaben nur 20 % der fest Liierten an, in den vergangenen vier Wochen keinen Sex gehabt zu haben.

Frauen und Männer zwischen 18 und 35 Jahren haben laut der Studie etwa fünf Mal pro Monat Sex, die 36- bis 55-Jährigen etwa vier Mal im Monat. Die deutlich am häufigsten genannten heterosexuellen Praktiken sind der vaginale Geschlechtsverkehr und der Oralverkehr.