_ Methotrexat ist eines der am häufigsten eingesetzten Systemtherapeutika bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis. Aktuelle Daten belegen gute Ansprechraten bei einem günstigen Sicherheitsprofil. „Auch angesichts neuer Wirkstoffe ist Methotrexat ein bedeutsames Medikament für die Erstlinientherapie der mittelschweren bis schweren Psoriasis“, betonte Dr. Andreas Pinter, Frankfurt.

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Insbesondere durch subkutane Applikation, die zu besserer Bioverfügbarkeit führe als die orale Gabe, lasse sich eine gute Wirksamkeit erzielen: In der METOP-Studie [Warren RB et al. Lancet. 2017] zeigte sich nach 16 Wochen bei rund 41 % der Patienten ein PASI-75-Ansprechen (vs. 10 % unter Placebo). Wie Pinter berichtete, erreichten nach 52 Wochen circa 45 % PASI 75, 46 % einen absoluten PASI unter 3 und insgesamt zwei Drittel der Patienten PASI 50, PASI 75 oder PASI 90.

In der RHBZ-Studie [ID: NCT02634801] lag die Rate der Patienten, die unter Methotrexat nach 24 Wochen PASI 75 erreichten, bei 70,4 % (vs. 22,2 % unter Fumarsäureester vs. 90,7 % unter Ixekizumab).

Für die subkutane Methotrexat-Applikation ist ein Fertigpen (metex® Pen) zur verfügbar, der in verschiedenen Dosierungen erhältlich ist.

Auch bei der Psoriasis-Arthritis (PsA) sei Methotrexat oft die erste Wahl, so Dr. Dagmar Wilsmann-Theis, Bonn. Die PsA werde oft erst spät diagnostiziert, kritisierte die Dermatologin. Eine Therapie mit krankheitsmodifizierenden antirheumatischen Medikamente (DMARD) wie Methotrexat sollte jedoch möglichst früh beginnen, um die Beschwerden zu lindern, aber auch, weil sich eine verzögerte Therapie ungünstig auf den Krankheitsverlauf auswirkt [Gladman DD et al. Ann Rheum Dis. 2011].