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? Digitale Anwendungen der Kassen für DMP, E-Patientenakte ab 2021, Gesundheitskarte mit kontaktloser Schnittstelle, digitale Übermittlung der AU: Ist das TSVG ein verkapptes Digitalisierungsgesetz?
Jessica Hanneken: Das ist es in der Tat — und nicht nur an den von Ihnen beschriebenen Stellen! Das Gesetz kann für Praxen tatsächlich zum Anstoß werden, sich viel mehr digital zu organisieren als bisher.
? Wo sehen Sie weitere wichtige Änderungen in Richtung Digitalisierung?
Hanneken: Viele Dinge, die Ärzte laut TSVG leisten müssen, werden digital angefordert. Da sind zum Beispiel Termine für die Servicestellen. Das kann nur vernünftig funktionieren, wenn dafür digitale Prozesse aufgesetzt werden. Das Gesetz sieht vor, dass die Servicestellen künftig auch digital erreichbar sein müssen, zum Beispiel mittels einer App via Smartphone. Aber auch die neuen Verpflichtungen mit offenen Sprechstunden, die veröffentlicht werden müssen. Dies wäre ein guter Anknüpfungspunkt für die Einrichtung einer Online-Terminvergabe. Und das kommt auch den Wünschen der Patienten entgegen, die das immer mehr wollen. Und wenn wir bedenken, dass das Digitale-Versorgung-Gesetz quasi vor der Tür steht, dann ist jetzt wirklich ein guter Zeitpunkt, die Abläufe konsequent digital zu gestalten.
Das Interview führte Hauke Gerlof.
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Springer Medizin. Ist das TSVG insgeheim ein Digitalisierungsgesetz?. hautnah dermatologie 35, 65 (2019). https://doi.org/10.1007/s15012-019-3200-8
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