_ Risankizumab bindet selektiv an der p19-Untereinheit des Zytokins Interleukin(IL)-23 bindet und hemmt dieses. Aktuell wird sein Potenzial untersucht, mit einer Behandlung alle zwölf Wochen eine langfristige Beschwerdefreiheit bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis zu erreichen. Den Daten der Zulassungsstudien ultIMMa-1 und -2 zufolge zeigten zusätzliche Endpunkte nach 16 und 58 Behandlungswochen im Vergleich zu Ustekinumab signifikant höhere Raten einer Erscheinungsfreiheit der Haut (Score 0 entsprechend static Physician Global Assessment, sPGA): In Woche 16 erreichten 37 % und 51 % der Teilnehmer unter Risankizumab (vs. 14 % und 25 % unter Ustekinumab) sPGA 0. Nach einem Jahr (52 Wochen) gelang dies 58 % und 60 % unter Risankizumab (vs. 21 % und 30 % unter Ustekinumab). Darüber hinaus bewertete eine signifikant höhere Anzahl an Patienten unter einjähriger Behandlung mit Risankizumab (vs. Ustekinumab) ihren Gesundheitszustand anhand des Dermatology Life Quality Index (DLQI; Skala von 0–30, niedriger Wert bedeutet geringere Auswirkung der Erkrankung auf die Lebensqualität) mit einem Score von 0 oder 1. Das Sicherheitsprofil von Risankizumab entsprach dem vorangegangener Phase-III-Studien. Das am häufigsten auftretende unerwünschte Ereignis bei Risankizumabgabe war eine Infektion der oberen Atemwege.