_ Für die Behandlung von Patienten mit aktivierter Psoriasis-Arthritis, die auf Antirheumatika (DMARD) unzureichend ansprechen oder sie nicht vertragen, wurde Anfang 2018 der Interleukin(IL)-17A-Antikörper Ixekizumab (Taltz®) in Monotherapie oder mit Methotrexat zugelassen. Die Wirkung wurde in den Studien SPIRIT-P1 und -P2 bei rund 800 Patienten untersucht. Bei 58 % der DMARD-naiven Patienten hatten sich die Gelenkbeschwerden nach 24 Wochen um 20 % (ACR20) gebessert, bei 40 % um 50 % (ACR50) und bei 23 % um 70 % (ACR70). Die Wirksamkeit entsprach der Kontrolle mit Adalimumab. Nach einem Jahr verbesserte sich die Wirksamkeit auf 76 % ACR20, 60 % ACR50 und 40 % ACR70. Sie hielt auch nach drei Jahren an. Bei mit TNF-Inhibitoren erfolglos vorbehandelten Patienten zeigten nach 24 Wochen 53 % ein ACR20-, 35 % ein ACR50- und 22 % ein ACR70-Ansprechen. Daktylitis und Enthesitis klangen bei 80 % und 43 % der Patienten innerhalb von 24 Wochen vollständig ab. Körperliche Funktion und Schmerzniveau zeigten sich nach zwei Wochen nachhaltig gebessert. Der Antikörper wird in einer Dosis von 80 mg alle vier Wochen (initial in schweren Fällen jede Woche) via Fertigpen oder Fertigspritze subkutan injiziert. Die Verträglichkeit war gut.

Seit einem Jahr ist Ixekizumab zur Therapie der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis zugelassen. Der Wirksamkeit erwies sich in Studien bei 3.866 Patienten als stark, schnell und langanhaltend: Schon nach zwei Wochen zeigte sich eine Besserung der Läsionen um im Schnitt 50 %, nach zwölf Wochen erreichten 90 % der Patienten eine Läsionsbesserung um 75 %, 70 % um 90 % und knapp 40 % eine vollständige Abheilung. Die Wirkung persistierte über drei Jahre. Gute Wirksamkeit ist auch bei besonderen Lokalisationen (Kopfhaut, Nägel, palmoplantar) gut belegt.