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Melanompatienten haben ein erhöhtes Risiko, später an anderer Körperstelle ein Zweitmelanom zu entwickeln. Um ein solches möglichst früh zu erkennen, ist ein „Hautkrebsselbstuntersuchungstraining“ der Patienten samt Partner sinnvoll.

In einer Studie aus den USA mit knapp 500 Teilnehmern erhielten Melanompatienten und deren Partner strukturierte Anleitungen, wie sie selbst verdächtige Hautveränderungen erkennen können — entweder von einem Hautarzt, anhand einer ausführlichen Broschüre oder mit einem Tablet [Robinson JK et al. JAMA Dermatol 2016; doi: 10.1001/jamadermatol.2016.1985]. Als Kontrollgruppe dienten Paare, die keinerlei solche Informationen erhielten. In allen Gruppen fanden alle vier Monate Nachuntersuchungen bei einem Hautarzt statt. 66 der Patienten bekamen im Studienzeitraum von zwei Jahren ein Zweitmelanom, 43 davon wurden von den geschulten Partnern entdeckt. Im Vergleich dazu entdeckten die Paare aus der Kontrollgruppe kein Zweitmelanom selbst. Die Autoren schließen aus ihren Ergebnissen, dass ein strukturiertes Nachsorgeprogramm die Früherkennung von Zweitmelanomen verbessern könnte.