_ In den neuen Empfehlungen der europäischen Rheumaliga (EULAR) zur Psoriasis-Arthritis (PsA) ist Secukinumab (Cosentyx®) eine der Behandlungen, auf die Ärzte bei der PsA zurückgreifen können, wenn Anti-TNF-α-Präparate nicht wirksam sind oder nicht eingesetzt werden können. Prof. Iain McInnes, Glasgow und Prof. Désirée van der Heijde, Leiden/Niederlande, fassten die wichtigsten Daten zusammen.

Klinisch besserte sich in den beiden Zulassungsstudien FUTURE I und FUTURE II die Gelenksymptomatik klar, so McInnes. In der Dosierung von 300 mg s.c. einmal pro Woche und ab Woche 4 alle vier Wochen erreiche etwa jeder zweite Patient eine Verbesserung der Symptome auf der ACR-Standardskala für rheumatischen Gelenkschmerz (ACR20-Antwort) um mindestens 20 %. „Dies gilt auch für Patienten, die mit TNF-α-Hemmern vorbehandelt wurden“, sagte McInnes.

Auch die radiologische Progression werde durch Secukinumab sowohl bei TNF-α-Hemmer-naiven Patienten als auch bei vorbehandelten Patienten aufgehalten, unterstrich van der Heijde. In diesem Punkt unterscheide sich Secukinumab günstig von anderen bei der PsA eingesetzten Biologika, deren radiologische Wirkung bei mit TNF-α-Blockern vorbehandelten Patienten weniger deutlich demonstriert werden konnte.

Die beiden Experten gingen auch auf die Sicherheit von gegen Interleukin 17 gerichteten Therapien ein. Die Entwicklung eines IL17-Rezeptorblockers wurde im Frühjahr 2015 vorläufig gestoppt, weil es Sorge gab, er könne die Suizidalität erhöhen. McInnes hält es für plausibel, dass diese Probleme nur die Rezeptorblockade und nicht die Zytokinblockade betreffen könnten. Für eine endgültige Aussage sei es aber noch zu früh. Er erinnerte jedoch daran, dass es im gesamten Secukinumab-Studienprogramm bisher keine Suizide gab.