_ Fraunhofer-Forscher haben mit Projektpartnern ein Assistenzsystem entwickelt, das die Früherkennung von Melanomen verbessern soll. Der Dermascanner unterteilt die aus verschiedenen Positionen aufgenommene Hautoberfläche in etwa hundert Einzelbilder. Das allein wäre nichts Neues. „Anhand der Aufnahmen lassen sich tatsächliche Größe und Wachstumsveränderungen nicht eindeutig erkennen“, erklärt Christian Teutsch vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF).

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Erster Schritt: die Hautoberfläche aus verschiedenen Positionen scannen.

© Dirk Mahler/Fraunhofer IFF

Der Dermascanner erstellt zusätzlich 3D-Messdaten, die mit den 2D-Aufnahmen fusioniert werden. So erhält jeder einzelne Bildpixel quasi einen Maßstab. Eine Analysesoftware wertet Messdaten und Bildaufnahmen aus und klassifiziert sie automatisch vor.

Existieren Verlaufsaufnahmen früheren Datums, vergleicht die Software diese mit aktuellen Bildern, teilt das IFF mit. Außer diesem sind an der Entwicklung die Uniklinik Magdeburg sowie die Firmen Dornheim Medical Images und Hasomed beteiligt. Gesucht werden noch Investoren, um den Hautscanner in Serie zu produzieren.