_ Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass das Rauchen einer Wasserpfeife (Shisha) weniger gesundheitsgefährdend ist wie das Rauchen einer Zigarette. Dabei kommen zu den Folgen, die allen Formen des Tabakrauchens gemein sind, wie erhöhtes Risiko für Krebs, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Krankheiten auch noch dermatologische Konsequenzen, wie eine aktuelle Übersicht zeigt [Wollina U. JEADV 2015; 29: 1481–4].

figure 1

Shisha: ungesund für Lunge, Herz — und die Haut

© Joel Carillet / iStock

Aufgrund der Tatsache, dass sich viele Raucher eine Shisha teilen, steigt das Infektionsrisiko. Selbst wenn das Mundstück regelmäßig ausgetauscht wird, bilden Rauchsäule, Wasser und Schlauch ideale Reservoire für Mikroorganismen. Dementsprechend sind Hepatitis und Infektionen mit Aspergillus pneumonia, Helicobacter, Herpes oder humanem Papillomvirus (HPV) häufig. Bei Psoriasispatienten kann durch das Rauchen das Köbner-Phänomen an den Lippen auftreten. Auch Plattenepithelkarzinome und Keratoakanthome der Lippen werden mit Wasserpfeife-Rauchen in Verbindung gebracht.

Zudem existieren Fallberichte von irritativer Kontaktdermatitis an Händen von Gewohnheitsrauchern.

Systematische Studien zum Thema fehlen jedoch noch, werden aber aufgrund der steigenden Beliebtheit der Wasserpfeifen in der westlichen Welt und Afrika gefordert.