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Die CHOICE-Studie ist ein internationales allergologisches Projekt, an dem 28 Länder teilnehmen. In Deutschland koordinieren Prof. Oliver Pfaar und Dr. Stephanie Dramburg diese Online-Umfrage rund um das Verordnungsverhalten von Ärzt*innen bezüglich der allergenspezifischen Immuntherapie. Im Interview erläutern die beiden Ablauf, Teilnahmebedingungen und Ziele des Projekts.
Worum geht es in der CHOICE-Studie?
Prof. Dr. Pfaar: Das internationale Projekt CHOICE ist eine wissenschaftlich initiierte Umfrage unter klinisch tätigen Allergologen weltweit. CHOICE steht dabei für "criteria used by health professionals on the selection of allergen immunotherapy in real clinical practice: an international e-survey". Bisher nehmen 28 Länder von fünf Kontinenten teil. Ziel der Befragung ist es, das Verordnungsverhalten bezüglich der allergenspezifischen Immuntherapie, kurz AIT, in einer Querschnittstudie umfassend zu untersuchen. Die Daten werden über einfache Online-Fragebögen erhoben. Dabei erfolgt die Aufzeichnung patientenbezogener Daten streng anonymisiert und der hiermit verbundene Aufwand ist sehr gering. Die Finanzierung der Verwaltungskosten erfolgt über eine industrielle Förderung ohne Einfluss auf die Inhalte der Erhebung.
Wer organisiert das Projekt?
Dr. Dramburg: Initiiert wurde CHOICE von einem unabhängigen, internationalen Expertengremium unter der Leitung von Prof. Moises Calderon aus der Sektion Allergologie und klinische Immunologie am Imperial College des National Heart and Lung Institute in London. In Deutschland wird die Koordination von Prof. Oliver Pfaar und mir übernommen.
Wer kann am Projekt teilnehmen?
Pfaar: Prinzipiell kann jede Ärzt*in teilnehmen, die eine AIT verordnet und anwendet. Wünschenswert wäre es, wenn jede Teilnehmer*in mindestens 20 Patient*innen zur Erhebung beitragen könnte. Da die Fragebögen auf Englisch auszufüllen sind, ist das sichere Beherrschen der englischen Sprache ebenfalls eine Voraussetzung. Die zustimmende Bewertung durch die Ethikkommission der medizinischen Fakultät Marburg für die Durchführung von CHOICE in Deutschland liegt vor.
Welche Aufgaben beinhaltet eine Teilnahme?
Dramburg: Interessierte Kolleg*innen erhalten nach Unterzeichnung der Teilnahmeerklärung einen persönlichen Studien-Code, welcher gleichzeitig der Zugang zu den CHOICE-Online-Fragebögen ist. Es gibt insgesamt zwei Fragebögen, die ausgefüllt werden sollten. Einen Bogen mit Angaben zur jeweiligen Praxis oder Klinik, der einmal ausgefüllt werden muss, sowie einen Patientenfragebogen, der für jede Patient*in ausgefüllt werden sollte, die eine neue AIT verschrieben bekommt. Die Erhebung muss nur einmal pro Patient*in ausgefüllt werden, es gibt keine Folgemeldungen. Der Fragebogen ist vollständig produktneutral.
Welche Vorteile haben Teilnehmer*innen?
Pfaar: Da es sich um ein unabhängiges Register handelt, erhalten weder die Koordinator*innen noch die meldenden Ärzt*innen eine finanzielle Vergütung. Alle Teilnehmer*innen tragen jedoch einen wichtigen Teil dazu bei, nützliche Real-Life-Daten über die Verschreibungsrealität der AIT im jeweiligen Land zu erheben. Teilnehmende Ärzt*innen mit einer entsprechenden Anzahl von Meldungen werden als Co-Autor*innen in nationalen sowie internationalen Publikationen der Studienergebnisse mit eingebunden.
Was sollten interessierte Kolleg*innen tun, um Teil des Projektes zu werden?
Dramburg: Um Teil des Projektteams zu werden, reicht eine kurze Interessensbekundung per E-Mail an einen der Projektleiter für CHOICE Germany, also an Oliver Pfaar - oliver@pfaar.org - oder mich - stephanie.dramburg@charite.de.
Das Interview führte die AeDA-Geschäftsstelle.
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Geschäftsstelle, A. Internationales Projekt CHOICE: Ablauf, Teilnahme, Ziele. Allergo J 31, 63 (2022). https://doi.org/10.1007/s15007-022-5014-y
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