Der Hofmann- und Heermann-Preis, der von der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO-KHC) an Ärzte verliehen wird, die sich um die Weiterentwicklung der praktischen Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde besonders verdient gemacht haben, hat in diesem Jahr Prof. Dr. Ludger Klimek, Wiesbaden, erhalten.
Der Hofmann- und Heermann-Preis soll in erster Linie die Persönlichkeit des Preisträgers ehren und seine Vorbildfunktion herausstellen. Friedrich Hofmann, praktischer Arzt und Kreisphysikus in Burgsteinfurt, hat 1841 den Ohrenspiegel erfunden und damit die universelle Untersuchungstechnik im Hals-Nasen-Ohrenfachgebiet begründet. Josef Heermann, Hans Heermann und Joachim Heermann haben vom Anfang dieses Jahrhunderts bis 1996 in drei Generationen als Chefärzte der HNO-Abteilung des Alfried-Krupp-Krankenhauses in Essen wertvolle Beiträge zur Weiterentwicklung besonders der operativen Techniken an Nase, Ohr und Tränenwegen geleistet. Hans Heermann hat 1975 mit einer Schenkung den Anstoß zur Schaffung des Friedrich-Hofmann-Preises gegeben, Joachim Heermann hat 1995 diesen Preis durch eine großzügige Spende auf eine gesicherte finanzielle Grundlage gestellt.
Prof. Klimek erhielt die Auszeichnung in Anerkennung seiner umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Rhinologie und Allergologie einhergehend mit seinen Verdiensten für die praktische Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Die Verleihung fand virtuell statt auf der 91./92. Jahrestagung der DGHNO-KHC. red