Vom 24. bis 26. September 2020 findet der 15. Deutsche Allergiekongress statt - erstmals im neuen Kongresszentrum in Wiesbaden. Der Kongress steht unter dem Motto "Allergologie zwischen Grenzen und Möglichkeiten". Mit Veränderungen in der Umwelt, Veränderungen in der Lebensweise, aber auch neuen Medikamenten, die für die Behandlung verschiedenster Erkrankungen zur Verfügung stehen, verändern sich die Herausforderungen in unserem Fach. Neue Allergene, Reaktionen auf neue Medikamente, neue diagnostische Möglichkeiten und das zunehmende Wissen über die Pathogenese allergologischer Erkrankungen, das zu zielgerichteten Therapien geführt hat, machen unser interdisziplinäres Fach spannend. Noch nie konnten Allergiker so gut behandelt werden wie heute. Damit möglichst viele Patienten vom Fortschritt profitieren, ist die flächendeckende, hoch qualifizierte, interdisziplinäre allergologische Versorgung Voraussetzung. Innovationen müssen aus Forschung, Universitäten und Zentren in die Breite getragen werden, neue Medikamente müssen schneller Einzug in die Routineversorgung unserer Patienten finden, besonders wenn die gesetzlich geregelte Arzneimittelnutzenbewertung einen erheblichen Zusatznutzen bescheinigt.

Der Kongress richtet sich mit Plenarsitzungen, AllergoActive, AllergoCompact, AllergoArena, AllergoConnect, AllergoBasic und Industriesymposien an Praktiker, Kliniker und wissenschaftlich interessierte Allergologen der unterschiedlichen Fachrichtungen und bietet die Möglichkeit zur Fortbildung im gesamten Bereich Allergologie über den Tellerrand der eigenen Fachrichtung hinaus. Verstärkt richtet sich der Kongress auch an Mitarbeiter, die in der ärztlichen Praxis grundlegende Tätigkeiten wie Hauttests, Lungenfunktion, nasale Provokation und fachlich hoch qualifizierte Dokumentation übernehmen; integriert werden Kurse für MFA/MTA/Pflegepersonal zur Schulung in allergologischen Fragestellungen und Untersuchungsmethoden. Nicht zu kurz kommen auch Programmpunkte, die sich an Ökotrophologen richten, da die Beratung zu Diäten, Lebensmittelunverträglichkeiten und -allergien eine zunehmend große Rolle in der Allergologie spielen.

Neben der Fortbildung soll auch die Diskussion über aktuelle berufspolitische Themen und Grenzen durch ökonomische Gegebenheiten geführt werden. Allergologie erfordert unser aller Engagement, um auch in Zukunft Allergiker in Deutschland bestmöglich behandeln zu können.

Wir laden Sie herzlich nach Wiesbaden ein. Kommen Sie und bekennen Sie sich aktiv zur Allergologie. Nutzen Sie das Programm zur Fort- und Weiterbildung und treffen Sie Freunde und Kollegen.Wir freuen uns auf Sie!

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Die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Randolf Brehler (links), Münster, und Prof. Dr. Thomas Fuchs, Göttingen

"Allergologie erfordert unser aller Engagement, um auch in Zukunft Allergiker in Deutschland bestmöglich behandeln zu können!"