_ Luftreinigungssysteme helfen durch Kühlen der Luft und Filtern der Aeroallergene im Schlafzimmer, nächtliche Asthmaanfälle zu verhindern. In einer Fallstudie wurde nun das System AirsonettTM mit seinem TLA-Verfahren („temperature-controlled laminar airflow“) an einem 14-jährigen mit schwerer therapierefraktärer atopischer Dermatitis untersucht [Theodosiou et al. Acta Derm Venereol 2018;98:977–8]. Bei dem Jungen hatten zuvor weder topische noch Phototherapie einen Erfolg erbracht. Anstatt als nächste Eskalation eine Systemtherapie zu initiieren, versuchten die behandelnden Ärzte eine Add-on-Therapie mit dem Luftreinigungssystem zu Mometasonfuroat und Emollienzien.

Nach vier Monaten hatten sich die erfassten Indizes SCORing Atopic Dermatitis (SCORAD), Investigator Global Assessment (IGA), Dermatology Life Quality Index (DLQI) sowie visuelle Analogskalen für Pruritus und Schlaf signifikant gebessert, sodass der 14-Jährige die Studie fortsetzte. Nach weiteren vier Monaten war er weitgehend symptomfrei und konnte sich auf die Verwendung der Emollienzien beschränken.

Um diesen Behandlungserfolg zu bestätigen und auszuschließen, dass es sich um eine Spontanremission handelt, sind prospektive Studien mit größeren Fallzahlen nötig.