Im September 2016 hat die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) darauf aufmerksam gemacht, dass der Fortbestand und die Weiterentwicklung des von ihm betriebenen einzigen bundesweiten Pollenmessnetzes mittelfristig nicht gesichert sind. Aus diesem Anlass formierte sich im Sommer 2017 der fachübergreifende Arbeitskreis „Bundesweites Pollenmonitoring“ — mit dem Ziel, sich über das Wozu und Wie eines zukünftigen bundesweiten Pollenmessnetzes auszutauschen. Dazu vereinbarten die VertreterInnen der Einrichtungen des Arbeitskreises (vgl. Kasten) drei Gesprächstage, von denen zwei bereits stattgefunden haben (20.11.2017/ 06.03.2018). Der dritte ist für Juni 2018 geplant. Der erste Gesprächstag diente dazu, sich über die gesundheitliche Bedeutung eines bundesweiten Pollenmessnetzes auszutauschen, den Status Quo des Pollenmessnetzes in Deutschland darzustellen und Minimal- und Idealanforderungen an ein bundesweites Pollenmessnetz zu definieren. Schwerpunkt des zweiten Gesprächstages waren die Pollenmessnetze anderer europäischer Staaten und europäische Vernetzungen auf diesem Gebiet. Die Referenten kamen aus Finnland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und der Schweiz. Die Darstellung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und Verwaltungsstrukturen in Deutschland sowie die Erarbeitung von Möglichkeiten eines verlässlichen bundesweiten Pollenmessnetzes sollen Schwerpunkte des dritten Gesprächstages werden.

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Das bundesweite Pollenmessnetz ist in Gefahr, warnt der PID.

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Die Protokolle zu den drei Gesprächstagen werden die Grundlage für die Erarbeitung eines Positionspapiers sein.