Für die Diagnostik von seltenen Allergien steht Ärzten ein recht umfangreiches Portfolio zur Verfügung. Wurde eine seltene Allergie diagnostiziert, stellt sich anschließend aber die Frage nach der Therapie — und hier beginnt oft das Problem, da für viele seltene Allergien gar keine Produkte zur spezifischen Immuntherapie (SIT) erhältlich sind.

In diesem Frühjahr nahmen 113 Fachärzte auf der Ärzteplattform „coliquio“ an einer Umfrage zu diesem Thema teil. Hier zeigte sich, dass für 58 % der befragten Ärzte seltene Allergene sowohl für die Diagnostik als auch für die Therapie von Allergiepatienten eine besondere Bedeutung haben. Die zentralen seltenen Allergene sind Beifuß gefolgt von Ambrosia/Ragweed und Katzenhaaren. Für die Pneumologen spielt zusätzlich Spitzwegerich eine wichtige Rolle. Die Umfrage zeigte auch, dass für mehr als die Hälfte der befragten Ärzte das Angebot an seltenen Allergenen für die SIT-Herstellerwahl von erhöhter Bedeutung ist.

Seltene Allergene sind Individualrezepturen und unterliegen nach den Vorgaben der Therapieallergene-Verordnung (TAV) nicht der Zulassungspflicht. Prof. Dr. Ludger Klimek, Wiesbaden, weist darauf hin, dass trotz dieses geringeren formalen Aufwands, Herstellern aufgrund der großen Vielzahl der zur Patientenversorgung erforderlichen Präparate bei relativ gesehen geringer Patientenzahl die Herstellung und der Vertrieb ökonomisch nicht immer sinnvoll erscheint [Allergo J 2017;26(6):94–5]. Er stellt fest, dass schon heute zahlreiche seltene Allergien nicht mehr mit einer SIT therapierbar sind, weil die entsprechenden Therapieallergene fehlen. Einen Beitrag zur Verbesserung dieser Situation will das Unternehmen ALK mit der Einführung der neuen Produktreihe Pangramin® ULTRA leisten: Mit diesem Produkt für eine subkutane Immuntherapie, das bereits erhältlich ist, können die folgenden seltenen Allergien ursächlich behandelt werden:

  • Beifuß

  • Spitzwegerich

  • Ragweed

  • Olive (zusammen mit Esche in einer homologen Gruppe)

  • Alternaria alternata

  • Lepidoglyphus destructor

  • Hund

  • Katze

  • Pferd

Sicherheit und Wirksamkeit der Pangramin®-Präparate wurden in 34 Studien, aus denen 42 wissenschaftliche Publikationen hervorgingen dokumentiert.

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