_ Ein deutsch-griechisches Allergologenteam hat unter Zuhilfenahme von einem PKW und einem Flugzeug untersucht, wie häufig Luftallergene an verschiedenen Orten zwischen Meeresniveau und 2.000 Metern Höhe in der Region von Thessaloniki vorkommen [Damialis A et al. Sci Rep 2017; https://doi.org/10.1038/srep44535].

Die schlechte Nachricht für Allergiker: Allergene finden sich in hoher Zahl in allen untersuchten Bereichen der Troposphäre. In 2.000 Metern Höhe machten Kiefern- (Pinus) und Eichengewächse (Quercus) den Hauptteil der Pflanzenpollen aus (zusammen 54 %), am Boden fanden sich mit 78 % in erster Linie Pollen von Süßgräsern (Poaceae). 23 Pollenarten wurden in luftiger Höhe gesammelt, 15 auf Bodenniveau. Bei den Pilzsporen dominierten Cladosporium und Alternaria (zusammen 87 % aller Sporen in der Luft und 73 % am Boden). Auch in puncto Biodiversität zeigte sich eine klare Tendenz: Mit dem Flugzeug wurden 15 Pilzgattungen detektiert, mit dem Auto nur acht.

Den Autoren zufolge sprechen ihre Zahlen dafür, dass Pflanzenpollen und Pilzsporen bei entsprechenden Wetterverhältnissen teils sehr weite Strecken zurücklegen und in beträchtlichen Abständen von der Originalquelle zu finden sein können. Das bedeutet, dass Pollen nicht nur in „grünen“ Regionen im Flachland, sondern auch in Städten mit spärlicher Vegetation oder im Gebirge vorkommen können.