_ Unter anderen wärmere Herbste haben dazu geführt, dass das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) zu den Klimawandelgewinnern gehört. In Berlin, wo sich neben der einjährigen auch noch eine mehrjährige Variante ausgebreitet hat, leiden die Allergiker besonders unter dem Neophyten. Forscher der Freien Universität Berlin haben sich zum Ziel gesetzt, die Ausbreitung von Ambrosia zu kartieren. Hierzu sind sie auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Neben freiwilligen Menschen, die gelernt haben, Ambrosia zu erkennen, könnte es auch weitere Helfer geben: Hunde.

Katja Krauß, Leiterin einer Berliner Hundeschule, kam auf die Idee, ihre Schafpudeldame Arwen darauf zu trainieren, Ambrosia aufzuspüren. Nun will sie andere Halter dazu motivieren, ihre Hunde als Ambrosia-Spürnasen ausbilden zu lassen. Davon würden nicht nur die Berliner Allergiker profitieren, sondern auch die Hunde: Bei der Suche seien die Hunde geistig so gefordert, dass 15 Minuten für sie so anstrengend seien wie zwei Stunden neben einem Fahrrad herzulaufen, erklärte Krauß gegenüber dpa.

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