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_ Insektenrepellents sind eine übliche Methode, um sich vor unliebsamen Stichen zu schützen. Trotz der weitverbreiteten Nutzung gibt es nur wenige Berichte über Kontaktekzeme aufgrund von Repellent-Inhaltsstoffen. Italienische Dermatologen haben die Prävalenzen von entsprechenden Kontaktsensibilisierungen in Ferrara bestimmt – einer Stadt in Norditalien, die sich durch eine hohe „Moskitodichte“ auszeichnet [Corazza et al. Acta Derm Vernereol 2017;97:767–8].
106 konsekutive Patienten der Hautklinik in Ferrara wurden unter anderem nach ihrem Repellentgebrauch befragt und mit einem Epikutantest untersucht (italienische Standardreihe und zehn Repellents). 87 Patienten (82,1 %) gaben an, regelmäßig Repellents zu verwenden. 44 Teilnehmer (41,5 %) reagierten auf mindestens ein Allergen der Standardreihe. Acht Patienten (7,5 %) zeigten 14 positive Reaktionen auf Inhaltsstoffe der Repellents. Von diesen fielen zwölf (85,7 %) auf Duft- und Konservierungsstoffe wie Thymol, Eukalyptusöl oder Citronellol. Da diese Substanzen weite Verbreitung in Kosmetika finden, ist fraglich, ob die Erstsensibilisierung über Repellents stattgefunden hat. Auch eine spezielle Testreihe mit Repellent-Inhaltsstoffen sei daher laut den Autoren nicht sinnvoll.
Gegen das gängige Diethyltoluamid (DEET) wurden übrigens keine Sensibilisierungen festgestellt, Picaridin stand für den Epikutantest nicht zur Verfügung.
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Lux, S. Auslöser von Kontaktekzemen?. Allergo J 26, 8 (2017). https://doi.org/10.1007/s15007-017-1385-x
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