Bereits seit 1998 gibt es in Italien die Milbentablette LAIS zur Behandlung der allergischen Rhinitis, Konjunktivits und Asthma. Umfangreich in klinischen DBPC-Studien (DBPC, doppelblind placebokontrolliert) analysiert, ist diese Milbentablette, die in Deutschland von der Lofarma Deutschland GmbH vertrieben wird, nicht nur die erste verfügbare Milbentablette für die sublinguale Immuntherapie (SLIT), sie ist darüber hinaus bis dato umfangreich validiert. Dies zeigte sich bereits 1998 mit der ersten Lancet-Publikation zur Milbentablette.

Neben der innovativen Galenik zeichnet sich die Milbentablette zudem durch eine besondere Modifikation des Allergens aus. LAIS-SLIT-Tabletten sind Allergoide, das heißt sie sind chemisch modifiziert, mit dem Ziel die geringstmöglichen Nebenwirkungen, bei optimalem Erhalt der Wirksamkeit, zu erreichen. Dieses Ziel wurde mittels eines durch Lofarma patentierten Herstellungsverfahrens erreicht, das selektiv die Lysingruppen modifiziert, die für die Bindung des allergenspezifischen Immunglobulin E verantwortlich sind sowie für das Ansetzen des Spaltenzyms. Im Ergebnis wirkt LAIS wie ein natives Allergen, jedoch mit besonderen zusätzlichen Eigenschaften, die die Nebenwirkungen reduzieren und gleichzeitig die Bioverfügbarkeit erhöhen sollen.

Im Rahmen der aktuellen Therapieallergeneverordnung des Paul-Ehrlich-Institutes wird auch diese, bereits in mehreren Doppelblindstudien etablierte Milbentablette einer weiteren Validierung unterzogen. Die Ende 2014 abgeschlossene DBPC-Dosisfindungsstudie „SMART_2“ mit 131 Patienten hat die statistisch signifikante Verbesserung im konjunktivalen Provokationstest bereits nach dreimonatiger Gabe bei einer Gesamtdosis von 164.340 UA bestätigt. Die gute Verträglichkeit der Behandlung konnte mit 5,9 % lokalen und 4,9 % leichten systemischen Nebenwirkungen bestätigt werden. Damit unterstreicht die LAIS-Milbentablette ihre hervorragende Position in der SLIT.