_ Italienische Forscher haben die Geburtsdaten von Patienten, die mit schweren allergischen Reaktionen in Notaufnahmen gelandet sind, genauer unter die Lupe genommen. Mit überraschend deutlichem Ergebnis [Cervellin G et al. Eur J Intern Med 2015; doi: 10.1016/j.ejim.2015.11.004].

Wie sich zeigte, waren Patienten mit einem Geburtsdatum im März, April oder Mai deutlich überrepräsentiert: Sie stellten 26,2 % der Patienten mit akuten allergischen Problemen, in der Bevölkerung der Region haben die Frühlingsgeburten der entsprechenden Alterskohorte einen Anteil von 23,1 %. Bei Frühlingskindern ergab sich eine 12 % erhöhte Rate für einen Notaufnahmebesuch aufgrund eines akuten allergischen Problems. Verglichen mit den im Herbst Geborenen war die Rate sogar um 19 % erhöht. Noch deutlicher waren die Unterschiede, wenn die Studienautoren nur schwere allergische Reaktionen wie Anaphylaxie betrachteten. Hier war der Anteil bei den im Frühjahr geborenen Patienten sogar um 86 % höher als bei denen, die im Herbst zur Welt kamen.

figure 1

© famveldman / fotolia.com

Das saisonale Muster fanden die Ärzte vor allem bei Patienten mit allergischen Reaktionen auf unbekannte Trigger und auf Medikamente, dagegen gab es keinen offensichtlichen Zusammenhang zwischen Geburtstermin und Allergien gegen Insektenstiche, Nahrungsmittel und Chemikalien.