Alkohol -- Hartnäckig hält sich die Mär vom kardioprotektiven Alkohol. Wenn überhaupt, trifft das für sehr maßvollen Konsum zu. Höhere Mengen schädigen zahlreiche Organsysteme, darunter Herz und Hirn.
Dies unterstreichen Ergebnisse einer koreanischen Studie mit 21.000 Teilnehmenden, die einen als „heftiges Trinken“ eingestuften Alkoholkonsum angaben: mehr als 4 Drinks pro Tag oder 14 pro Woche für Männer bzw. 3 täglich oder 7 wöchentlich für Frauen.
Einem Drittel der Probanden war es bei einer zweiten Erhebung einige Jahre später gelungen, ihren Alkoholkonsum unter diese Schwellen zu drosseln. Im Langzeitverlauf zeigten sie daraufhin ein um 23% geringeres Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse gegenüber jenen, die wie gewohnt weiter tranken. Die Risiken für stabile und unstabile Angina pectoris (-30%) und ischämische Schlaganfälle (-34%) reduzierten sich überproportional.
Quelle: Kang DO et al. JAMA Network Open. 2024;7:e244013