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Mit der ICD-11 hält eine neue ICD-Klassifikation Einzug in das deutsche Gesundheitswesen. Neu ist u. a. das Kapitel 7 zu Schlaf-Wach-Störungen, die bisher bei den psychischen und Verhaltensstörungen untergebracht waren, also bei den „F-Diagnosen“. Die chronische Insomnie kann bisher nur als F51.0 kodiert werden. Nach den Worten von Prof. Christoph Schöbel, Leiter des Zentrums für Schlaf- und Telemedizin, Universitätsmedizin Essen, wird dies aber nur selten gemacht, auch um die Patientinnen und Patienten nicht zu stigmatisieren. Entsprechend unterrepräsentiert sei die Erkrankung in der Versorgungsforschung. Das dürfte sich durch die ICD-11 ändern, und auch in Sachen Therapie bedeutet sie Fortschritt: „Wir können künftig Schlafstörungen richtig kodieren, damit werden wir auch besser Therapien einleiten können“, so Schöbel.
Neues Wirkprinzip bei Insomnie
Mit Daridorexant (Quviviq™) steht ein dualer Orexin-Rezeptor-Antagonist zur Verfügung, der die wachheitsfördernde Wirkung des Neuropeptids Orexin unterbindet. Mit diesem neuen Wirkprinzip adressiert er eine Schlüsselkomponente der Wachheitsregulation und verbessert so neben der Schlafqualität auch die Leistungsfähigkeit am Tag.
Quelle: Symposium „ICD-11 als Chance für ein nachhaltiges Gesundheitssystem“ im Rahmen des 22. Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung, Berlin, 6. Oktober 2023 (Veranstalter: Idorsia)
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Grätzel von Grätz, P. ICD-11: Insomnie neu kodiert. MMW Fortschr Med 166, 66 (2024). https://doi.org/10.1007/s15006-024-3553-8
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