Vor vielen Jahren riss mich nachts um zwei das Telefon aus dem tiefsten Schlaf. Am anderen Ende war eine im Deutschen nicht trittsichere Mutter, die mir sagte: „Mein Kind springt!“ Auf meine wohl etwas verständnislose Nachfrage wiederholte sie nur: „Mein Kind springt.“ Irgendwann war ich dann so weit wach und ansprechbar, dass ich eine Art Anamnese erheben konnte. Des Rätsels Lösung: Der etwa 10-jährige Sohn nutzte das Bett als Trampolin und vertrieb sich die Zeit mit Hüpfen. Ich habe der Mutter empfohlen, ihre Autorität geltend zu machen und den kindlichen Nachtsport zu unterbinden. Es handele sich da nicht um eine Aufgabe für den Hausarzt.