Dr. H. H., Hausarzt-Internist, Schleswig-Holstein: Ich habe letztes Jahr eine Hausarztpraxis übernommen. Es kommen bemerkenswert viele „Neupatienten“, die bei uns immer eine ganze Reihe von Fragebögen ausfüllen - Anamnesebögen, Abfragen des aktuellen Anlasses, aber auch z. B. wie sie auf die Praxis aufmerksam geworden sind. Hinterher müssen wir die Daten dann immer in die EDV übertragen. Kann man das nicht schlauer machen?

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Mit einem Tablet dürft jeder zurechtkommen.

Man muss natürlich daran denken, dass auch ältere Patienten mit der neuen Technik zurechtkommen sollen. Deshalb gilt es, robuste und nicht zu kleine Tablets zu wählen. Dann ist es den Patienten möglich, wie beim Schreiben auf Papier den Handballen auf die Schreibfläche aufzulegen.

Damit dies wiederum nicht zu Störungen führt, sollte ein sogenannter aktiver kapazitiver Eingabestift eingesetzt werden. Ein solcher Stift sendet elektromagnetische Signale an das kompatible Touch-Display des Tablets. Die entsprechenden Sensoren in der Schreibfläche erkennen nur den Stift, wodurch Fehlsignale durch Berührungen mit Hand oder Finger ausgeschaltet werden. Eine Ausstattung der Oberfläche mit Drucksensoren lassen das Tablet erkennen, wie fest der Stift aufgedrückt wird.

Mit dieser Ausrüstung können auch Patienten, die erst einmal „Ängste“ in der Anwendung unbekannter Technik haben, die Formulare ausfüllen.

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Helmut Walbert

Allgemeinarzt, Medizinjournalist und Betriebswirt Medizin