Menschen mit Atemwegserkrankungen empfinden die Luftqualität als zunehmend schlechter werdend und fühlen sich dadurch belastet. Dies ist das Ergebnis einer in fünf europäischen Ländern durchgeführten Befragung [1]. Teilgenommen hatten 500 im Mittel 42 Jahre alten Patientinnen und Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen. Von ihnen gaben 86% an, unter Asthma zu leiden, 20% hatten eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und 4% eine chronische eosinophile Pneumonie. Knapp die Hälfte lebte in Städten.

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Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, die Luftqualität habe sich in den letzten fünf Jahren spürbar verschlechtert. Ein Viertel beklagte eine schlechte bis sehr schlechte Luftqualität.

Mehr Atemwegssymptome, weniger Outdoor-Aktivitäten

Insbesondere Menschen aus Städten beschrieben die Luftqualität als schlecht. 83% gaben an, dass Aufenthalte im Freien ihre Atemwegssymptomatik verschlechtern würden. Fast alle beklagten eine Zunahme der Beschwerden bei körperlicher Aktivität. 71% berichteten, dass sich die schlechtere Luftqualität bis in ihre Wohnung auswirken würde. Bei Menschen, die ihre Luftqualität als gut bewerteten, waren dies immerhin noch 34% bzw. 12%.

Als Hauptursachen für die schlechte Luft wurden Verkehr, Hitzewellen und Pollenbelastung genannt

Das Fazit der von Chiesi in Auftrag gegebenen Untersuchung: Es sind mehr Anstrengungen erforderlich, um die Luftqualität zu verbessern und so insbesondere vulnerable Menschen mehr zu schützen.

Quelle: [1] https://actionoverwords.org/de; Presseveranstaltung "Lungengesundheit im Ungleichgewicht: Patientenperspektive zur Auswirkung des Klimawandels auf unser Atemwegswohlbefinden" im Vorfeld des Internationalen Kongresses der European Respiratory Society (ERS), Mailand, 7. September 2023 (Veranstalter: Chiesi)