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Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Bei Clostridioides-difficile-Infektionen (CDI) hat man sich damit in den vergangenen Jahren offenbar schwergetan. Die Morbiditäts- und Mortalitätsraten sind gestiegen. Der Erreger gilt als Krankenhauskeim, wird oft aber auch ambulant erworben. Besonders gefährdet sind Menschen, bei denen das Darmmikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten ist - etwa durch eine Antibiotikabehandlung, ein geschwächtes Immunsystem oder eine chronisch entzündliche Darmerkrankung.
Ein zweistufiger Test gibt Sicherheit: Zunächst wird die Stuhlprobe mit einem hochsensiblen Nukleinsäure-Amplifikationstests (NAAT) oder Enzymimmunoassay (EIA) auf Glutamat-Dehydrogenase (GDH) geprüft. Ist der Nachweis positiv, wird mit einem EIA das spezifische Toxin festgestellt.
Herausfordernd: hohe Rezidivraten
Bestätigt sich der Test, sollte C. difficile rasch therapiert werden. Herausfordernd ist, dass bislang bei rund 20% der Betroffenen die CDI nach der initialen Episode erneut aufflammt und über 30% davon haben ein zweites oder drittes Rezidiv.
Vorteile bietet das Antibiotikum Fidaxomicin (Dificlir®), das selektiv und rasch gegen C. difficile wirkt und dabei kaum negative Auswirkungen auf das intestinale Mikrobiom hat. Fidaxomicin reduziert das Rezidivrisiko stärker als Vancomycin und wird heute bei CDI als Mittel der ersten Wahl empfohlen.
Quelle: Nach Informationenen von Tillotts
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Facharztmagazine, R. Rezidivrisiko senken, Mikrobiom erhalten. MMW - Fortschritte der Medizin 165, 74 (2023). https://doi.org/10.1007/s15006-023-3061-2
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