Bei unkomplizierten Harnwegsinfekten werden traditionell Tees und Extrakte aus Bärentraubenblättern eingesetzt, die antibakterielle, entzündungshemmende und antiadhäsive Eigenschaften besitzen. Die antimikrobiellen Effekte von Bärentraubenblättern werden in erster Linie dem Phenolglycosid Arbutin zugeschrieben. Dieses Prodrug wird in der Leber zu Hydrochinonkonjugaten metabolisiert und mit dem Urin ausgeschieden. Die zystitisauslösenden Bakterien nehmen diese Konjugate auf, woraufhin das antibakteriell wirksame Hydrochinon freigesetzt wird. Die Bakterien zerstören sich sozusagen selbst von innen heraus. Resistenzbildungen wie bei einer Antibiotikabehandlung sind bei diesem Wirkmechanismus nicht zu erwarten.

Mit Cystinol akut® Dragees steht ein standardisiertes pflanzliches Arzneimittel auf der Basis von Bärentraubenblättern zur Behandlung des akuten, unkomplizierten Harnwegsinfekts zur Verfügung.

Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für pflanzliche Arzneimittel, so Walter Pechmann, Senior Director Consumer Health/Dental von der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg. Wie Pechmann ausführte, sind Phytopharmaka mit mehr als 100 Millionen verkauften Packungen und weit über einer Milliarde Euro Umsatz pro Jahr auch von einer starken wirtschaftlichen Bedeutung.

Quelle: Presse-Kolloquium "100 Jahre Phytokompetenz: Mit Evidenz in die Zukunft", Hildesheim, 18. Juli 2023 (Veranstalter: Schaper & Brümmer)