Im vor Ihnen liegenden MMW-Schwerpunktheft Kinderdermatologie werden vier für die ambulante Medizin relevante Themenkomplexe besprochen.

Im ersten Artikel zur Tinea capitis bei Kindern (ab S. 44) von Kollege Wolff wird auf häufige Infektionsquellen, diagnostische Schwierigkeiten und wichtige Diagnostikschritte eingegangen. Des Weiteren nennt der Autor die relevanten systemischen Therapeutika mit ihrer jeweiligen Zulassung und mahnt zur schnellen Therapieeinleitung mit einem systemischen Antimykotikum, um Komplikationen wie die irreversible Zerstörung der Haarfollikel zu vermeiden.

Im zweiten Beitrag geben die Kollegin Frommherz und ihre Mitautorinnen einen Überblick zu Ichthyosen mit Einteilung in syndromale und nicht-syndromale Formen sowie zu den aktuellen Therapieoptionen (ab S. 48). Insbesondere die Bedeutung der frühzeitigen Diagnosestellung und die interdisziplinäre Betreuung in spezialisierten Zentren wird hervorgehoben.

Wichtige Aspekte zu vaskulären Tumoren und zu vaskulären Malformationen werden im dritten Beitrag (ab S. 53) von der Kollegin Hartel und ihren Mitautorinnen aufgezeigt. Sie weisen darauf hin, dass die Therapie je nach Art, Schweregrad und Form der vaskulären Anomalie interdisziplinär und multimodal erfolgen sollte.

Im letzten Beitrag stellt der Kollege Hamm die anamnestischen, diagnostischen und therapeutischen Schritte bei familiärem Skabiesbefall dar (ab S. 56). Er warnt vor unzureichenden Sanierungsmaßnahmen aller Familienangehörigen und einer dadurch möglichen Reinfektion.

Wir hoffen, dass Ihnen dieses Heft Freude bereitet und Sie interessante Aspekte für Ihre Arbeit mitnehmen können.

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Prof. Dr. med. Kathrin Giehl

Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der LMU München