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Die an die SARS-CoV-2 Varianten Omikron BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoffe von BioNTech/Pfizer (Handelsname: Comirnaty) können nun auch für die Grundimmunisierung eingesetzt werden. Derweil stehen für die noch neueren Vakzine gegen die Variante XBB noch keine Liefertermine fest.
Bisher waren die BA.4/5-Impfstoffe nur für Auffrischimpfungen zugelassen. Sie sind jeweils mit dem Impfstoff gegen das Originalvirus kombiniert. Kinder von sechs Monaten bis vier Jahre erhalten die Dosierung 1,5/1,5 µg, Kinder von fünf bis elf Jahren 5/5 µg und Personen ab zwölf Jahren 15/15 µg. Die Zulassungserweiterung gilt aktuell nicht für die auf die Omikron-Subvarianten angepassten Impfstoffe von Moderna (Handelsname: Spikevax).
Derweil herrscht in der infektiologischen Realität inzwischen die Subvariante XBB vor. Beide mRNA-Impfstoff-Hersteller wollen rechtzeitig zur Impfsaison im Herbst mit angepassten Vakzinen am Markt sein. Dasselbe ließ auch der Hersteller Novavax verlauten, der eine angepassten Version seines Proteinimpfstoffs Nuvaxovid ausliefern will. Alle genannten Hersteller haben zudem zugesagt, ihre Produkte künftig in Einzeldosisbehältnissen auszuliefern.
MMW-Kommentar
Es wäre bei der Gelegenheit eventuell an der Zeit, einmal die Dokumentations- und Berichtspflichten bei den Covid-Impfungen auszumisten. Es gibt nun 40 Abrechnungsziffern, mindestens einmal wöchentlich müssen alle Impfungen nach Tagen und Altersgruppen aufgeschlüsselt an das Robert-Koch-Institut gemeldet werden. In den Hausarztpraxen glauben nicht viele, dass diese Datentiefe irgendeinen Vorteil bringt.
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Heyer, C. Erstimpfung mit Omikron-Vakzine möglich. MMW - Fortschritte der Medizin 165, 31 (2023). https://doi.org/10.1007/s15006-023-2937-5
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