Egal, wohin Sie vor der Hitze flüchten - ins klimatisierte Kaffeehaus, ins Kellerzimmer, an den Badesee - Sie sollten diese MMW zum Lesen mitnehmen. In unserem Schwerpunkt werfen wir einen Blick auf vier wichtige geriatrische Themen.

  1. 1.

    Die Sarkopenie, der altersbedingte Verlust von Muskelmasse und Muskelkraft, ist ein weit verbreitetes Problem bei älteren Menschen. In der Hausarztpraxis spielt die Diagnose und Therapie eine wichtige, aber bisher kaum wahrgenommene Rolle. Früherkennung und geeignete Behandlungsstrategien können helfen, den Muskel-abbau zu verlangsamen und die Leistungsfähigkeit sowie Lebensqualtät Betroffener zu erhalten. Wie dies gelingt, beschreiben Basel Habboub und Kollegen ab S. 36.

  2. 2.

    Mit dem geriatrischen Assessment werden Gesundheit, spezifische Ressourcen und Defizite von Patientinnen und Patienten erfasst. Der Ansatz ermöglicht es, die Versorgung älterer Menschen zu verbessern und die Behandlung auf deren Bedürfnisse abzustimmen, wie der Beitrag von Sonja Krupp ab S. 40 erläutert.

  3. 3.

    Das aktualisierte Betreuungsrecht will das Selbstbestimmungsrecht von Patientinnen bzw. Patienten besser schützen. Welche Herausforderungen und Verhaltensempfehlungen sich insbesondere durch das neue Ehegattenvertretungsrecht für die Hausarztpraxis ergeben, schildern Katharina Zehfuß und Kristin Memm ab S. 43.

  4. 4.

    SGLT2-Inhibitoren, ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt, werden zunehmend zur "Mehrzweckwaffe". Diese Medikamente senken nicht nur den Blutglukosespiegel, sondern auch das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und zeigen eine gewisse Nierenprotektion. Joachim Zeeh hat die vielversprechenden Studienergebnisse aufgegriffen und die Rolle der Gliflozine in der Geriatrie erläutert (ab S. 46).

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    Univ.-Prof. Dr. med. Hans Jürgen Heppner

    Klinik für Geriatrie und Geriatrische Tagesklinik, Klinikum Bayreuth