Charakteristisch für generalisierte Ängste sind drei Komponenten: Übermäßige Sorgen (z. B. zu den Themen Gesundheit, Familie, Finanzen), psychische Symptome wie Ruhelosigkeit oder Reizbarkeit sowie körperliche Symptome wie Muskelverspannungen, Schlafstörungen, Schmerzen oder Zittern, so Prof. Tillmann Krüger, Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Sexualmedizin, Medizinische Hochschule Hannover.

Dauern Ängste mehr als 6 Monate an und sind die Sorgen unkontrollierbar, spricht man von einer generalisierten Angststörung. Bei einer Dauer von mehr als 3 Monaten und noch kontrollierbaren Sorgen liegt eine subsyndromale Angststörung vor.

Für die Behandlung einiger Angststörungen werden in der S3-Leitlinie Psychotherapie und Pharmakotherapie als gleichwertig empfohlen. Eine medikamentöse Option bei subsyndromaler Angststörung ist der Lavendelölextrakt Silexan (Lasea®), berichtete Prof. Hans-Peter Volz, ehemaliger ärztlicher Direktor des Krankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Schloss Werneck. Das Mittel habe sich in den Studien und auch in seiner Erfahrung besonders bei innerer Unruhe, Schlafstörungen und körperlichen Symptomen als wirksam erwiesen.

Quelle: Satellitensymposium "Innere Unruhe und subsyndromale Angst - Befindlichkeitsstörung oder Erkrankung?", Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Wiesbaden, 24. April 2023 (Veranstalter: Schwabe)