Die Pathophysiologie funktioneller Magen-Darm-Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom ist komplex. Psychischer Stress sowie Angst und depressive Störungen können im Rahmen eines biopsychosozialen Gesamtmodells an der Entstehung und am Verlauf des Reizdarmsyndroms beteiligt sein. "Bei der Therapie sollten diese Interaktionen berücksichtigt werden", so Prof. Hans-Dieter Allescher, Chefarzt der gastroenterologischen Abteilung am Klinikum Garmisch-Partenkirchen.

Erfolgversprechend seien ein multimodales Therapiekonzept und ein "guter" Arzt. Evidenzbasierte Phytopharmaka mit Multi-Target-Wirkung sind z. B. Iberogast® Classic und Iberogast® Advance. In vitro sei gezeigt worden, dass sie peripher an der Darm-Hirn-Achse ansetzen und ihre Wirkung über unterschiedliche Mechanismen entfalten. Sie können die viszerale Hypersensitivität reduzieren, antientzündlich wirken und die stressinduzierten Permeabilitätsveränderungen rückgängig machen.

Quelle: Satellitensymposium "Darm-Hirn-Achse - Aus der Wissenschaft in die Praxis", Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Wiesbaden, 23. April 2023 (Veranstalter: Bayer)