RCT-Studie -- Topische Vitamin-D3-Derivate werden, allein oder mit Kortikoiden, zur Induktionstherapie der leichten bis mittelschweren Psoriasis empfohlen. Ob die orale Zufuhr von Vitamin D ebenfalls positive Auswirkungen auf die entzündliche Hauterkrankung hat, ist unklar. Dies wurde nun in einer randomisiert-kontrollierten Studie (RCT) untersucht, in die nur Psoriasis-Patienten und -Patientinnen mit niedrigen 25-Hydroxy-Vitamin-D(25(OH)D)-Spiegeln (< 24 ng/ml) aufgenommen wurden (n = 122).

Der Psoriasis-Area-Severity-Index (PASI) lag bei durchschnittlich 3,1; bei niemandem wurde die Psoriasis systemisch behandelt. 60 Patienten wurden der Gruppe mit Cholecalciferol und 62 der Kontrollgruppe mit Placebo zugeteilt. Mit der Vitaminsupplementation erhöhte sich der 25(OH)D-Spiegel innerhalb von vier Monaten von 15,1 auf 29,7 ng/ml, während der Spiegel unter Placebo von 14,8 auf 12,0 ng/ml leicht abnahm - dies war aber auch schon der einzige Unterschied. Der primäre Endpunkt PASI ging in beiden Gruppen nur geringfügig zurück.

Damit "scheint ein starker Effekt einer Vitamin-D-Supplementation auf die Schwere einer Psoriasis bei leichter Erkrankung unwahrscheinlich", so die Autoren.

Quelle: Jenssen M et al. JAMA Dermatol 2023; e230357; doi: 10.1001/jamadermatol.2023.0357