"Smarte" Insulinpens wie der NovoPen® 6 und der NovoPen Echo® Plus dokumentieren nicht nur die Injektionsdaten, sondern können diese auch kabellos auf ein Smartphone oder einen Praxiscomputer übertragen. Das kann für Menschen mit Diabetes bedeuten, dass sie sich für längere Zeit im Blutzucker-Zielbereich befinden.

In einer Real-World-Studie stieg die Zeit im Blutzucker-Zielbereich durch den Einsatz des NovoPen® 6 im Schnitt um 1,9 Stunden pro Tag [1]. 94 Patienten mit intensivierter konventioneller Insulintherapie und kontinuierlicher Gewebezuckermessung waren von einem herkömmlichen Insulinpen auf den NovoPen® 6 umgestiegen. Dadurch konnten die Zeit im hyperglykämischen Bereich signifikant um 1,8 Stunden pro Tag und die Zeit im hypoglykämischen Bereich (Blutzuckerwerte < 54 mg/dl) signifikant um 0,3 Stunden pro Tag reduziert werden.

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Der Tracking- und Smartpen NovoPen® 6 sammelt die Injektionsdaten, speichert sie und gibt sie weiter. Künftig seien Weiterentwicklungen sinnvoll, bei denen Smartpens mit einem Glukosesensor und einer Smartphone-App kombiniert werden.

Moderne Systeme sollten an die Insulininjektion erinnern, Insulinwerte, Kohlen- hydratzufuhr und Glukosestoffwechsel überwachen, anhand dieser Informationen Vorschläge für die optimale Insulininjektion geben und Insulin titrieren können, meint Dr. Susanne Reger-Tan, Oberärztin an der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel der Uniklinik Essen.

Schon heute visualisieren smarte Insulinpens per Smartphone-App Daten, die den Patienten früher entgangen wären, und tragen so zu einer besseren Versorgung bei, so Reger-Tan. Von diesen Vorteilen sollten alle Patientengruppen profitieren können.

Quellen: [1] Adolfsson P et al. Diabetes Technol Ther. 2020;22:709-18; Symposium "Moderne Diabetestherapie - individuell und smart", diatec, 27. Januar 2023 (Veranstalter: Novo Nordisk)