Ein Zinkmangel trägt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und einer abgeschwächten Reaktion auf Impfungen bei [1]. Dementsprechend haben klinische Studien ergeben, dass ältere Menschen mit niedrigeren Zinkspiegeln häufiger eine Lungenentzündung entwickeln und sich davon langsamer erholen als solche mit höheren Zinkspiegeln [2]. Die Ergebnisse einer Metaanalyse zeigen darüber hinaus, dass eine Zinksupplementation die Dauer eines grippalen Infekts signifikant verkürzen kann, wenn in den ersten 24 Stunden nach Symptombeginn damit begonnen wird [3]. Laut den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung kann bereits bei Verdacht auf Zinkmangel supplementiert werden. Die höchstdosierten rezeptfrei erhältlichen Zink-Arzneimittel enthalten 25 mg Zink pro Tablette (z. B. Zinkorot® 25 mg).

Quellen: [1] Barnett JB et al. Nutr Rev. 2010;68:30-7; [2] Prasad A et al. Am J Clin Nutr. 2007;85:837-44; [3] Singh M. Cochrane Libr. 2011;2:1-58; nach Informationen von Wörwag