Rauchverzicht, gesunde Ernährung und körperliche Aktivität tragen zur kardiovaskulären Prävention bei. Doch die Assoziationen von Lebensstilfaktoren und kardiovaskulären Endpunkten werden von Sozialfaktoren überlagert, etwa dem Bildungsstand oder dem Haushaltseinkommen [1].

Zudem zeigte sich in einer Studie, dass die LDL-Cholesterin (LDL-C)-Spiegel im Blut durch die Ernährung oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kaum zu beeinflussen sind [2]. Evidenz für eine wirksame kardiovaskuläre Prävention findet sich derzeit für die Senkung des Blutdrucks und des LDL-C. Hier wird das Ausmaß der Gefäßschädigung durch die Dauer und das Ausmaß der Exposition gegenüber den Risikofaktoren bestimmt. Nach der aktuellen ESC/EAS-Leitlinie ist das LDL-C in Abhängigkeit von der jeweiligen Risikokategorie zu senken. Menschen mit Arteriosklerose werden der Kategorie mit sehr hohem Risiko zugerechnet und sollten einen LDL-C-Zielwert < 55 mg/dl erreichen.

Quellen: [1] Zhang et al. BMJ. 2021;372:n604; [2] Laffin LJ et al. J Am Coll Cardiol. 2023;81:1-12; Prevention Academy 2022: Umsetzung der kardiovaskulären Prävention im Alltag, Leipzig, 11.-12. November (unterstützt von Amgen)