Passend zur Vorweihnachtszeit hat die apoBank die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die zeigen, was sich (noch) angestellte Allgemeinmediziner am meisten wünschen würden, um den Schritt zur Gründung einer Hausarztpraxis zu wagen: eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Für 63% war dies eine Grundbedingung. Es folgten "geringere finanzielle Belastung" (56%) und "Abbau von Bürokratie" (48%).
Die Work-Life-Balance ist angestellten Ärztinnen und -ärzte offenbar sehr wichtig - mit 80% Nennungen und damit den meisten war es für sie ausschlaggebendes Kriterium bei ihrer Entscheidung für die Anstellung. Lässt sich in Hausarztpraxen kein Gleichgewicht herstellen zwischen Arbeit und Beruf? Ganz so schlimm scheint es nicht: Auch 7 von 10 Inhabern nannten dies als eines ihrer Hauptmo- tive für ihre Niederlassung.
Selbstständige Ärztinnen und Ärzte haben einfach andere Prioritäten: Ihnen sind die vielen Gestaltungsmöglichkeiten (80%), die Chancen zur Selbstverwirklichung (79%), die therapeutische Selbstbestimmung (78%) sowie die Aussicht auf ein gutes Einkommen am wichtigsten. Und: Sie vermeiden so Weisungsgebundenheit, vorgeschriebene Arbeitszeiten und hierarchische Strukturen.
"Niederlassen oder lieber lassen?" lautet der Titel der Studie mit 800 Teilnehmern, davon je 100 selbstständige und angestellte Allgemeinmediziner. Die Antwort bleibt unklar. Nur eines wird deutlich: Fast jeder 6. Inhaber einer Hausarztpraxis bereut seine Entscheidung zur Selbstständigkeit. Das sollte nicht sein!
Quelle: apoBank. https://go.sn.pub/opF1Fqb