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Sie hatte es noch einmal wissen wollen. Sie war schon Mitte 40, stand voll im Berufsleben und hatte bereits drei Söhne. Aber das erschien ihr nicht ganz richtig. "Ich hätte gerne eine gerade Zahl von Kindern!", beteuerte sie mir gegenüber, ohne dass ich es gewagt hätte, nach dem Hintergrund zu fragen. Das würden andere bestimmt übernehmen.
Sowieso hielt ich ihre Begründung für absolut fadenscheinig, denn in Wirklichkeit, das war mir klar, wünschte sie sich noch ein kleines Mädchen! So ein richtig süßes Püppchen zum Hätscheln und Herausputzen. Etwas Zartes, nach drei von diesen Rabauken.
Als die Zeit gekommen war, bekam ich eine Geburtsanzeige mit einem "Fünf-Kinder-Turm", in Anlehnung an das Darmstädter Wahrzeichen, den Fünf-Finger-Turm. Im vierten und fünften Fenster standen zwei sehr ausgefallene Namen. Sie waren aber eindeutig als Jungennamen zu erkennen. Da fiel mit ein alter Werbeslogan für die neuen Postleitzahlen ein: "Fünf ist Trümpf!"
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Hess, L. Aller guten Dinge sind drei - aber nicht bei Kindern!. MMW - Fortschritte der Medizin 164, 34 (2022). https://doi.org/10.1007/s15006-022-2019-0
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