Die Bestattungskultur hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt und wandelt sich weiter. Waren früher Begräbnisse auf dem örtlichen Friedhof üblich, so gibt es heute vielfältige Möglichkeiten wie den Friedwald oder die Seebestattungen. Man kann sogar seine Asche zu einem Diamanten pressen lassen.

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So könnten Sie nach Ihrem Tod funkeln.

Auch Abschiedsrituale gehörten schon immer zum Leben und zum Sterben der Menschen. Erlebte man in früheren Jahren bei der Leichenschau noch, dass den Verstorbenen ein Kreuz oder eine Bibel in die Hände gelegt wurde, so überwiegen heute Blumen oder Blätter. Was ich vor einiger Zeit erlebte, war aber doch etwas ungewöhnlich. Eine ältere, stets humorvolle Dame, gefühlt ihr Leben lang Kettenraucherin, war an den Folgen des Nikotinkonsums verstorben. Diesen hat sie bis zuletzt nicht aufgegeben; noch im Rollstuhl hatte sie auf der Terrasse mit ihren Angehörigen geraucht. Folgerichtig legten diese ihr statt Blumen ihre angebrochene letzte Zigarettenpackung in die Hände!

Denke ich jetzt an die nächsten Jahre, so ist damit zu rechnen, dass bei der Leichenschau ein Smartphone oder dergleichen bei den Verstorbenen zu sehen sein wird.