Menschen mit instabiler COPD berichten über Luftnot, Husten und Auswurf, bewegen sich wenig und haben einen erhöhten Gebrauch eines kurzwirksamen Beta-2-Mimetikums (SABA). Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für Exazerbationen. "In der täglichen Praxis sehe ich, wie dieser Zustand die Betroffenen belastet und in ihrem Alltag einschränkt. Diese Fälle erfordern eine individuell abgestimmte Therapieanpassung - insbesondere wenn Exazerbationen auftreten", erklärte Dr. Claudia Münks-Lederer, Chefärztin für Innere Medizin am St. Remigius Krankenhaus in Leverkusen.

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Ein wesentliches Ziel der COPD-Therapie sollte daher die Vermeidung und Behandlung von Exazerbationen sein. In der Sprechstunde sollte gezielt nach etwaigen Exazerbationen gefragt werden, da die Betroffenen dazu neigen, diese zu verschweigen, so die Erfahrung von Münks-Lederer.

Wenn keine andere Ursache für Exazerbationen zu finden ist, sollte frühzeitig eine Tripletherapie, z. B. mit der Kombination aus Formoterol, Glycopyrronium und Budesonid (Trixeo Aerosphere®), initiiert werden, empfahl die Expertin. Diese Therapie ist seit dem vergangenen Jahr für Patientinnen und Patienten verfügbar, die unter einer dualen Therapie nicht ausreichend eingestellt sind. In der Zulassungsstudie KRONOS, an der 1.902 Patienten teilnahmen, wurde mit der Fixkombination eine Reduktion der jährlichen Rate mittelschwerer und schwerer Exazerbationen um 52% im Vergleich zu Glycopyrronium/Formoterol und um 18% im Vergleich zu Budesonid/Formoterol erreicht [1].

Als Trägersubstanz für die Wirkstoffe werden aerodynamische Phospholipidpartikel (Aerosphere™ Delivery Technology) verwendet. Diese Partikel haben eine Größe von etwa 3 μm, sodass sie sowohl die großen als auch die kleinen Atemwege erreichen können. Die Lungendeposition beträgt bis zu 38%.

Dr. Katrin Meyer-Abich, niedergelassene Pneumologin, Berlin, empfahl, bei jeder Visite auch die Inhalationstechnik des Patienten zu überprüfen. Denn die richtige Inhalation und eine gute Adhärenz seien zentrale Faktoren für eine erfolgreiche COPD-Therapie.

Quelle: [1] Ferguson GT et al. Lancet Respir Med. 2018;6:747-58; virtuelles Pressegespräch "Trixeo-Tea-Time", 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), Wiesbaden, 2. Mai 2022 (Veranstalter: AstraZeneca)