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Seit der Verschreibungsfähigkeit von medizinischem Cannabis 2017 bietet die Firma Aurora ein breites Produktportfolio für gezielte, individuell abgestimmte Cannabis-Therapien an. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über mehrere Produktionsanlagen in Kanada und in Europa, z. B. in Odense, Dänemark. Dort werde medizinisches Cannabis auf einer Fläche von mehr als 9.200 m2 mit einer maximalen Kapazität von bis zu 10.000 kg pro Jahr produziert.
Im Mai 2022 sei die erste deutsche Produktionsanlage des Unternehmens in Leuna, Sachsen-Anhalt eröffnet worden. Dort werde medizinisches Cannabis ausschließlich für den deutschen Markt hergestellt. Auf einem Areal von 3.600 m2 wachsen Klone von Mutterpflanzen in mineralischem Substrat heran. Alle 14 Tage werde geerntet. Pro Charge entstehen ca. 40-50 kg trockene Blüten, die nach strengen Qualitätskontrollen über die staatliche Cannabis-Agentur an die Apotheken geliefert werden und dort als Cannabis-Arzneimittel ausschließlich auf Rezept erhältlich sind.
Neben klassischem Dronabinol (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) für die Zubereitung von medizinischem Cannabis als Rezepturarzneimittel habe das Unternehmen in seinem Portfolio auch ganzpflanzliche Cannabis-Produkte, die das ganze Wirkspektrum der Pflanze abbilden. Angeboten werden Blüten mit verschieden THC-Konzentrationen wie z. B. die Blütensorten Pedanios 22/1 DNK mit 22% Tetrahydrocannabinol (THC) und 1% Cannabidiol (CBD) sowie Weeco 25/1, eine Blüte mit 25% THC.
Darüber hinaus setze Aurora einen Fokus auf die Entwicklung von Cannabis-Extrakten. Zur Verfügung stehen z. B. ein balancierter Extrakt mit jeweils 12,5 mg/ml THC und CBD (Aurora THC:CBD Extract 1) sowie ein THC-dominanter Extrakt mit 25 mg/ml THC (Aurora THC 25 Extract 1).
Quelle: Nach Informationen von Aurora
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Facharztmagazine, R. Cannabis-Produktion in Deutschland. MMW - Fortschritte der Medizin 164 (Suppl 5), 36 (2022). https://doi.org/10.1007/s15006-022-1921-9
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