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Nach der GOLD-Leitlinie ist eine Exazerbation der COPD als akute Verschlechterung der Symptome definiert, die eine zusätzliche Therapie erforderlich macht. Wenn unter einer dualen Vortherapie keine ausreichende Exazerbationskontrolle erzielt wurde, ist eine Kombination aus einem langwirksamen Anticholinergikum (LAMA), einem langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA) und einem inhalativen Kortikosteroid (ICS) angezeigt.
Die verfügbaren ICS unterscheiden sich jedoch in verschiedenen Punkten, erläuterte Prof. Christian Mang, Pharmakologe aus Luxembourg. Die Seitenkette von Fluticasonfuroat erhöhe die Rezeptoraffinität und somit auch die Verweildauer. Dadurch werde weniger Wirkstoff benötigt, um die angestrebte Wirkung zu erzielen. So könne das Risiko systemischer Nebenwirkungen verringert werden. Fluticasonfuroat (z. B. mit Vilanterol und Umeclidinium in Elebrato® Ellipta®) ist laut Mang ein lokal wirksames und potentes ICS, das bei zulässiger Maximaldosis kaum einen Effekt auf den Kortisolspiegel im Blut hat.
Quelle: Virtuelles Symposium "Wendepunkt COPD-Exazerbation: was passiert danach?", 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), Wiesbaden, 2. Mai 2022 (Veranstalter: Berlin-Chemie)
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Willen, C. COPD-Exazerbationen verhindern. MMW - Fortschritte der Medizin 164, 63 (2022). https://doi.org/10.1007/s15006-022-1879-7
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