Patientinnen und Patienten mit schwerer Aortenstenose und linksventrikulärer Dysfunktion, bei denen es gelingt, per TAVI die Ejektionsfraktion (LVEF) zu verbessern, haben bessere Chancen, das erste Jahr zu überleben, als solche, die nach dem Eingriff eine weiter niedrige LVEF aufweisen. Aus neuen Studiendaten geht nun hervor, dass der Überlebensvorteil auch nach 5 Jahren noch Bestand hat.

Von den 659 Teilnehmern und Teilnehmerinnen (71% Männer) mit schwerer Aortenstenose und einer LVEF < 50%, die aufgrund eines Operationsrisikos eine TAVI erhalten hatten, erreichten rund ein Drittel innerhalb von 30 Tagen eine LVEF-Verbesserung um durchschnittlich 16,4%-Punkte. In dieser Gruppe ereigneten sich in den 5 Jahren nach der TAVI deutlich weniger Todesfälle insgesamt (50,0% vs. 58,4%) und aus kardialer Ursache (29,5% vs. 38,1%). Wurden weitere Risikofaktoren berücksichtigt, war jeder Anstieg der LVEF um 5%-Punkte mit einem um 6% bzw. 10% reduzierten 5-Jahres-Risiko für Tod bzw. kardialen Tod verknüpft.

Quelle: Kolte D et al. JAMA Cardiol 2022; doi: 10.1001/jamacardio.2022.2222