Gut für Seele und Körper
Lachen ist eine billige Medizin - dieses Diktum von Lord Byron haben Forscher-innen der Universität Jena im Zuge einer Metaanalyse bestätigt.
Einbezogen waren 54 Studien mit mehr als 2.500 Patientinnen und Patienten, darunter solche mit Depression, Diabetes, Herz- oder Krebskrankheiten. Interventionen wie Lachyoga, Clownauftritte und das Betrachten witziger Filme wirkten positiv etwa auf Psyche, Fatigue, Schmerzen, kardiopulmonale Parameter oder Blutzuckerspiegel; die Effekte waren mittelstark ausgeprägt.
Den größten Nutzen erzeugte, so lächerlich es klingen mag, simuliertes Lachen, am besten zusammen mit anderen in einer Gruppe. Weniger lustig verlief in seltenen Fällen das Lachyoga, wo es zu Tachykardie, Mundtrockenheit und Atemnot kommen konnte. Krank- oder gar totgelacht hat sich aber niemand.
Quelle: Stiwi K, Rosendahl J. Complement Ther Clin Pract 2022; doi: 10.1016/j.ctcp.2022.101552