Einen Zielkorridor von 130-139 mmHg systolisch nennen die gemeinsamen Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) und der European Society of Hypertension (ESH). Um ihn zu erreichen, benötigen 60% der Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck zwei oder mehr Antihypertensiva [1].

Die hohe Tablettenlast ist oft das Problem. Wird keine Blutdruckkontrolle erreicht, steckt vielfach eine ungenügende Einnahmetreue dahinter. "Nahezu jede zweite therapieresistente Hypertonie ist auf mangelnde Therapieadhärenz zurückzuführen", betont der Kardiologe Prof. Felix Mahfoud, Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar.

Vor diesem Hintergrund empfiehlt die ESC/ESH-Leitlinie, Fixkombinationen frühzeitig einzusetzen, da diese die Therapietreue fördern. "Eine gesteigerte Adhärenz verbessert die kardiovaskuläre Prognose und reduziert die Mortalität", erklärt Mahfoud.

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© Alexander Raths / Fotolia (Symbolbild mit Fotomodellen)

Ärztin befragt Patienten nach seiner Einnahmetreue.

Allerdings: Fast zwei Jahre nach der Veröffentlichung der ESC/ESH-Leitlinien waren nur 11% der verordneten Antihypertensiva Fixkombinationen [2]. Das ist sogar ein Rückschritt.

Mit Viacorind® steht eine antihypertensive Dreifach-Fixkombination zur Verfügung, die Perindopril, Amlodipin und Indapamid enthält. Letzteres wird metabolisch günstiger als Hydrochlorothiazid eingestuft und ist zugleich stärker wirksam. Eine Liste der antihypertensiven Fixkombinationen auf dem deutschen Markt finden Sie unter: www.dapi.de/publikationen.

Quellen: [1] Sprint Research Group. N Engl J Med. 2021;384:1921-30; [2] Mahfoud F et al. Clin Res Cardiol 2022, doi:10.1007/s00392-022-01993-5; CardioMedLive-Symposium "Hypertonie - Wie leitliniengetreue Zielwerte erreichen?", 15. März 2022 (Veranstalter: Servier)